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Kaltverschweißen ist ein
Phänomen, bei denen sich Metalle schon bei Raumtemperatur so stark
verbinden, dass es einer Schweißung ähnlich ist. Die Kristallstrukuren
der Metalle verbinden sich dann - je nach Oberflächenbeschaffenheit und
Belastung - teilweise sehr schnell.
Bei sehr eng
anliegenden Metallen kann das Kaltverschweißen bereits nach wenigen
Stunden auftreten.
Kaltverschweißung kann zum Festsitzen von Bauteilen und zu Schäden an Lagern/Kugellagern führen.
Kaltverschweißen am Fahrrad .
- z. B. an Sattelstütze im Rahmen. Eine nicht gefettete Sattelstütze kann sich unlösbar im Rahmen "verschweißen"
- Bei Gewinden, die lange nicht bewegt werden. Deshalb Gewinde möglichst immer fetten
- bei Kugellagern*, die unter Spannung
stehen und länger nicht bewegt werden (z. B. Tretlager und
Hinterradlagerung bei Räder mit Riemenantrieb).
- die Kontaktfläche zwischen Kugeln und Lagerschalen ist sehr klein - der Flächendruck entsprechend hoch.
- Bei längerer Standzeit unter Belastung wird die Oberfläche von Kugeln und Lauffläche geschädigt, was zu einem vorzeitigen Lagerverschleiß führt.
Verhindern lässt sich die Kaltverschweißung durch einen Fettfilm zwischen den Metallen (deshalb müssen Sattelstützen im Rahmen immer gefettet werden) und durch bewegen der Teile zueinander.
Bei Kugellagern ist die Kontaktfläche aber so klein, dass das Fett verdrängt wird. Bei Vibrationen - z. B. beim Transport, ist die Gefahr noch höher.
Ich empfehle bei Riemenantrieb das Entspannen des Riemens bei Längerer Nichtnutzung
